Die Schulanlage wird über eine Längsachse parallel zur Gürbe entwickelt und diese Achse bildet die Grundstruktur der Aussenräume. Entlang der roten 100m-Bahn (Fil Rouge) sind die neuen Schulgebäude angeordnet.
Grundrissvergleich Neubau- vs. Sanierungsprojekt
Sanierung: 6 Klassenzimmer pro Geschoss
Belp bekommt mit dem Siegerprojekt "Le fil rouge" einen zukunftsgerichteten und flexiblen Schul-, Lern- und Lebensort.
Die Zeiten von reinem Frontalunterricht sind zwar schon seit Jahrzenten vorbei, alternative Lernformen sind längst nicht mehr so neu und im Schulwesen breit etabliert. Der Weg zu individualisiertem und selbstverantwortlichem Lernen wird aber mit dem Lehrplan 21 konsequent weiterentwickelt. Erkenntnisse aus der Bildungswissenschaft zeigen: Das pädagogische Grundkonzept "Individualisiertes und selbstorganisiertes Lernen" wird die Schule in Zukunft prägen - braucht aber ein geeignetes Raumangebot: Während einige Schülerinnen und Schüler mit der Lehrperson im Klassenraum einen Auftrag besprechen, üben andere in einem der angefügten Gruppenräume eine mündliche Präsentation. In einer Arbeitsecke führen einzelne einen Auftrag am Tablet aus und eine Lerngruppe sitzt am Tisch und tauscht sich aus.
Ein Cluster mit vier Unterrichtsräumen, je vier erweiterbaren Gruppenräumen und einem offenen Zwischenraum bietet maximale Lern-Flexibilität in verschiedensten Lernarrangements. Begegnung, Austausch wie auch Rückzugsraum und ein "Wir-Gefühl" unter den vier angesiedelten Klassen schaffen ideale Lernvoraussetzungen. Geeignete Spezialräume, eine neue Dreifachturnhalle, eine Tagesschule sowie ansprechende Aussenräume machen die Schule zu einem Ort, an den man vom Kindergarten bis in die 9. Klasse gerne hingeht. Ein Ort, wo Schule funktioniert!